VOM SEECONTAINER ZUM KLIMASCHUTZ –
DIE GESCHICHTE DES KLIMACONTAINERS

2016 – ein alter Seecontainer kommt ins Tal
2016 erwarb der Verein BOB Kulturwerk dank der finanziellen Unterstützung druch den Lions Club Corona aus Wuppertal einen alten Seecontainer. Als BOB Infocontainer sollte dieser zum Herzstück des Vereins werden; ein Begegnungsort und Infopunkt für die Nachbarschaft. Geplant sind wechselnde Ausstellungen und Aktionen zu verschiedensten sozialen, ökologischen und soziokulturellen Themen. Außerdem sollte im Container ein Café als zentrale Anlaufstelle im geplanten urbanen Gemeinschaftsgarten entstehen. Im Dezember 2016 wird der Container auf dem Gelände des heutigen Nachbarschaftsgarten feierlich übergeben.

2017 – der Container wird ausgebaut und eröffnet
Der Container wird mit Hilfe der Spendengelder vom Lions Club und vielen ehrenamtlichen Kräften ausgebaut. Er erhält eine Inneneinrichtung und wird gestrichen. Im September 2017 findet im Rahmen der Kulturtrasse die feierliche Eröffnung statt. Den Start macht »OrtWerk« – eine Ausstellung und Installation über die Menschen rund um den BOB Campus. Im Oktober konnten Besuchende der Woga Ost einige Ergebnisse der Foto-Ausstellung »Alle Macht der Bevölkerung« von der OASE Oberbarmen im Container bewundern.

2018 – Solarstrom für den Container
Auch in 2018 geht der Ausbau des Containers weiter. Bis September erhält das Dach eine Solaranlage, für die die WSW 7.000 Euro zur Verfügung stellte. Der Bau der Solaranlage wurde in Zusammenarbeit mit der BBEG, den WSW, Auszubildenden der GESA, der Stadt Wuppertal, Frauen aus der Nachbarschaft, einem wissenschaftlichen Vertreter von Kurs 21, dem CSCP und dem Wuppertal Institut realisiert. Von nun an verfügt der Innenraum des Containers über Beleuchtung. Auch zwei Laptops und eine Kaffeemaschine können betrieben werden. Außerdem übernimmt die Montag Stiftung die Entwicklung des Geländes, auf dem der Container bisher steht. Ein neuer Standort muss gefunden werden.

2019 – der Container zieht um und bekommt einen neuen Namen
Im Juli ist es so weit. Der Container zieht vom heutigen Gelände des heutigen Nachbarschaftsgartens auf die Nordbahntrasse. Seinen neuen Platz findet er am Bahnhof Wichlinghausen. Vorteil: hier kommen viele Menschen vorbei, die sich für den Container und die Aktionen vor Ort interessieren können. Inzwischen ist eine regelrechte Container-Gemeinschaft entstanden, die regelmäßig Angebote und Treffen vor Ort organisiert. Die Gemeinschaft besteht aus den Streetworkenden des Quartiersbüros vierzwozwo, dem Ost-West-Integrationszentrum, dem Sozialdienst Katholischer Frauen und dem Jugendmigrationsdienst.

Im Oktober sind Auszubildende von Wuppertals Partnerstadt Schwerin am Container und bauen Sitzmöbel und Hochbeete. Im Anschluss findet die Ausstellung »Weniger Autos, mehr Stadt« statt. Im Rahmen der Ausstellung erhält der Container seinen neuen Namen und wird zur »Station für ein gutes Klima« – kurz: Klimacontainer. Das Containerjahr endet im Dezember mit der Ausstellung: »Wir sind das Quartier«.

2020 – Die Pandemie und der Container als Chance sich dennoch zu begegnen
Seit dem Frühjahr hat die Pandemie auch das öffentliche Leben in Wichlinghausen/Oberbarmen fest im Griff. Der Klimacontainer jedoch kann nach dem Lockdown weiterhin als Begegnungsort im Freien genutzt werden. So hat die Gemeinschaft weiterhin eine Anlaufstelle für ihre Zielgruppen und einen Ort für Aktionen im Freien.

Seit 2020 – Der Klimacontainer hat sich etabliert
Der Klimacontainer ist inzwischen zu einem festen Bestandteil des Freizeit- und Bildungsangebots auf dem Bergischen Plateau geworden. Er steht mittlerweile zwischen der Wichernhaus Kapelle und dem Bahnhof Wichlinghausen. Seitdem finden immer wieder Veranstaltungen dort statt. Der WirGarten zieht jeden letzten Freitag im Monat Nachbar*innen und andere Menschen an und lädt zu Snacks und Gesprächen ein. Außerdem finden regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen zu den Themen nachhaltiges Leben und Klimaschutz statt.